Auf dem 55. NRW-Tag in Soest wurde der Antrag des JU-Kreisverbandes Düren nach einem Upskirting-Verbot einstimmig angenommen. Bei dem Antrag ging es darum, das Upskirting, also das unbefugte Fotografieren unter Kleidern oder Röcken in Deutschland unter Strafe zu stellen.

„Ständig besser werdende Smartphone-Kameras und der Trend der „Selfie-Sticks“ machen es den Tätern immer leichter, Frauen im öffentlichen Raum unter dem Rock zu fotografieren – oftmals ohne, dass diese etwas davon bemerken. Bisher ist der alleinige Akt der Aufnahme vollkommen straffrei“, so heißt es in der Begründung des Antrags, den der Kreisverband der Jungen Union Düren formuliert hat. Gegen diesen Missstand will der Verband nun mit diesem Antrag vorgehen – ganz nach dem Vorbild Großbritanniens, wo vor kurzem ein Gesetz gegen das unbefugte Fotografieren verabschiedet wurde und damit mit Schottland gleichzogen, wo diese Handlung bereits seit 2009 strafbar ist.

Die JU-Kreisvorsitzende und stellvertretende Landesvorsitzende Dr. Julia Dinn erklärt dazu „Upskirting ist in keinem Fall ein Kavaliersdelikt und muss auch entsprechend behandelt und bestraft werden.“

Auf Initiative des Dürener JU-Kreisverbandes wurde der Antrag auf dem höchsten Gremium der Jungen Union Nordrhein-Westfalen von über zweihundert Delegierten aus ganz NRW angenommen.

Damit unterstützt die Junge Union NRW nun die Forderung des nordrhein-westfälischen Landesjustizministers, der gemeinsam mit den Justizministern der Länder Bayern und Baden-Württemberg an einem Gesetzesentwurf nach britischem Vorbild arbeitet, welcher als Initiative in den Bundesrat eingebracht werden soll.

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